Vorgeplänkel!
Schon auf der letzten Versammlung, ca. 1 ½ Wochen vor der 2 Tages Tour, ging das große Rätzeln los, wo mag es wohl hingehen. Da Dirk (diesmal mit Malte Patsche, die Planer dieser Tour) von uns schon mal einen Unkostenbeitrag von 60€ für Unterkunft und Diverses einkassierte, stand fest, eine Unterkunft in Form einer Jugendherberge würde es wohl dieses Mal nicht sein. Auch konnten wir auf Dirk´s Plan eine Spalte mit „Fahrkarten“ entdecken, so erfuhren wir, dass wir beim Start direkt in Rosbach in den Zug steigen würden, der dann Richtung Köln fuhr. Mehr war dann aber doch nicht rauszukriegen, ist ja auch nicht so schlimm, wir wollten uns ja alle überraschen lassen.
Die Hintour!
Da, laut Wetterbericht, an diesem Wochenende wieder mit großer Hitze zu rechnen war, wurde der Start von 9:00 Uhr auf 7:30 Uhr vorverlegt. Diesmal waren auch wieder fast alle pünktlich, bis auf Rainer, der die Ruhe weg hatte und sich schließlich in Schladern zu uns gesellte. Nachdem dann noch die restlichen zwei (Michael D. und Walter W.) in Herchen dazu kamen, konnte es endgültig losgehen. Die Zugfahrt endet in Spich und von dort wollten unsere Planer uns an die Mondorfer-Fähre führen, was sich jedoch als schwierig erweisen sollte, da keiner der Beiden den richtigen Abzweig mehr musste. Also schlenderten wir im Zick-Zack-Kurs durch die Gegend, bis wir ein älteres Männlein mit einem MTB anhielten und nach dem Weg fragten. Das Männlein war sofort bereit uns zu helfen, „Ich zeig euch den Weg, ich fahr vor“. Ab da ging es dann zügig im Zick-Zack-Kurs zur Fähre. (P.S. eigentliche Kilometer zur Fähre ca. 7, gefahrene 17 J). Auf den anderen Seite vom Rhein angekommen, stand auch schon unser Servicewagen bereit, diesmal gefahren von Helmut Maleika und unserem Laufkollegen Frank Kössinger. Der Wagen, gut gefüllt mit Frikadellen, heißer Fleischwurst, leckeren Kuchen, Obst, Keksen und alkoholfreien Getränken. A pro pro „heiße Fleischwurst“ bei dieser Hitze (lt. Wetterbricht, der heißeste Tag seit den Wetteraufzeichnungen) hatte die Fleischwurst auch keine Möglichkeit abzukühlen, diese war am Abend noch genauso heiß wie am Morgen. Nach einer kurzen Rast, die wir uns nach 17km noch gar nicht verdient hatten, ging es weiter. Dirk hatte es eigentlich gut gemeint, er wählte bei der Hintour eine Strecke von 135km, wobei die ersten 65km ziemlich flach waren, gefolgt von ein paar Anstiegen und danach ging es wieder gemächlich weiter bis ins Ziel nach Würselen. Was Dirk bei der Planung nicht wissen konnte, war, dass an diesem Wochenende Temperaturen bis 41° herrschten und es auf der gesamten Strecke kaum Schatten gab. Wir waren schon froh, für unsere Trinkpausen einen Baum zu erwischen. Es war die Hölle, ich habe noch nie so viel getrunken wie an diesem Wochenende.
Im Hotel zur Mühle angekommen, verstauten wir zuerst unsere Räder und bekamen dann unsere Zimmerschlüssel, bevor wir uns den ersten alkoholischen (oder auch alkoholfreien) Erfrischungen zuwandten. Nach ein paar Minuten sitzen, in denen unser Schweiß trocknete, sahen wir aus wie gepudert, alles war weiß vor lauter Salz, also nichts wie unter die Dusche. Die Zimmer für uns waren im Erdgeschoss, in der ersten Etage und unter dem Dach reserviert, nun kann man sich vorstellen, wie es den Genossen in den oberen Etagen ergangen ist, an schlafen war kaum zu denken, die armen Jungs mussten weiter schwitzen. Zum nachschwitzen wieder unten im Hotel, setzten wir uns an den gedeckten Tisch und aßen allerlei lecker Sachen, die teilweise mit lustigen dekorativen Spagetti-Dingern verziert waren. Der Abend klang aus mit noch ein paar Bierchen und einem 3 : 2 für Deutschland.
Die Rücktour!
Bereits am Vortag hatte Dieter V. und Harald kundgegeben, dass Sie am nächsten Tag nur noch bis nach Düren fahren um dort in den Zug zu steigen und nach Hause fahren wollten, auch Toralf hatte keinen Bock mehr auf Hitze und fuhr direkt nach Aachen zum Bahnhof um seine Heimreise anzutreten. Ich muss zugeben, am Samstag hatte ich auch eigentlich keine Lust mehr auf heiß, doch nachdem es in der Nacht ein Gewitter gegeben hatte und es am morgen etwas frischer war, setzte ich mich wieder auf meinen Drahtesel und weiter ging‘s. Die Rücktour ließ sich, zumindest bis Mittag, sehr gut aushalten, es war nicht mehr ganz so heiß wie am Vortag und Berge waren auch weit und breit keine zu sehen und dies blieb auch so. Vorbei an ausgestobenen Dörfern, die dem Tagebau in absehbarer Zeit zum Opfer fallen sollten, landeten wir schließlich wieder in Mondorf, setzten mit der Fähre über und dann nur noch bis zum Siegburger Bahnhof. So, nu aber genug, nur noch die richtigen Fahrkarten ziehen und ab die Post, bzw. die Bahn, nach Rosbach. Endlich wieder in unserer Stammkneipe „Deutsches Haus“ angekommen, freuten wir uns wieder auf ein leckeres kaltes Getränk und auf eine leckere Gulasch-Suppe ala Kaiser.
Geschafft!!!
Planer:
Dirk Nosbach und Malte Paschke, viele Dank für Eure Mühe und für das schöne!?! heiße Wetter.
Teilnehmer: Arno, Christopher und Alexander Schmidt, Harald Mokry, Toralf Arendt, Rainer Barz, Dieter Zerbin, Dieter Vollmer, Michael Kunz, Michael Düren, Walter Ottersbach mit seiner Bekannten
Petra, Walter Westarp, Hartmut Reim und Ich (Dagmar Hofmeier)
Service: Helmut Maleika und Frank Kössinger. Vielen Dank Jungs für den super Service, ihr wart immer da, wo wir euch gebraucht haben.